wellcome steht für Kontakt, Begegnung und Unterstützung, unmittelbar und persönlich. Die Verhaltensregeln in der Pandemie haben auch uns gefordert, gewohnte Wege zu verlassen, zu experimentieren, zu lernen, neue kreative Lösungen zu finden. Unsere aufsuchende Hilfe in den Familien pausiert vorübergehend – aber wir sind weiter für die Familien da!
Die Berliner Teamkoordinator*innen sind per Telefon und Mail erreichbar und entlasten Familien durch Gespräche und unterstützen durch Beratungen. Zudem halten viele Ehrenamtliche Kontakt zu den Familien per Telefon, Videotelefonie oder Messengerdienste. So fühlen sich die Familien nicht allein gelassen. Manche Freiwillige übernehmen auch Einkäufe und stellen diese den Familien vor die Tür, lesen älteren Geschwisterkindern in einem Videotelefonat vor oder nähen Masken.
Insgesamt haben Gespräch und Austausch noch einmal sehr an Bedeutung gewonnen. Der Kontakt zwischen allen Beteiligten – Bundes-, Landes- und Teamkoordinator*innen sowie Freiwilligen – hat an Häufigkeit und Intensität zugenommen. In regelmäßigen Videokonferenzen und Telefonaten teilen wir Neugelerntes und Gelingendes, Ideen und Entwicklungsmöglichkeiten und nutzen die Chance der großen „wellcome-Familie“ um voneinander zu lernen. Zentral ist stets die Frage, wie Begleitung, Entlastung und Unterstützung auch unter aktuellen Beschränkungen wirksam umgesetzt und Gemeinschaft gestaltet werden kann.
Neben Beratung und praktischer Unterstützung unterstützen wir die Familien weiterhin über den Spendenfonds von wellcome, für den in diesem Monat eine zusätzliche Corona-Nothilfe für Familien aufgelegt werden konnte.
Unterstützung durch Wissen und die Möglichkeit zur Online-Beratung finden Familien darüber hinaus auf elternleben.de, der Online-Plattform von wellcome.
Wir freuen uns auch jetzt, wenn sich Engagement-Interessierte melden
Wir sehen natürlich, dass die genannten Hilfen die analoge und alltagspraktische Entlastung, die durch geschenkte freie Zeit erreicht wird, nicht vollumfänglich ersetzen kann. Wir gehen davon aus, dass die Belastungen, die die Familien derzeit schultern, dazu führen, dass die Anfragen von Familien nach dieser anstrengenden Zeit weiter steigen. So freuen wir uns auch jetzt, wenn sich Engagement-Interessierte melden, auch wenn es nicht unmittelbar in einen Einsatz gehen kann.
Wer keine Zeit verschenken kann, Familien aber unterstützen möchte, kann dies auch gern mit einer Spende tun. Wir freuen uns sowohl über neue Spender*innen für den Spendenfonds „Familien in Not“ als auch über Spenden für die wellcome-Standorte (gern unter Angabe des begünstigten Wunsch-Standortes).

Engagiert in der Coronazeit | Gut & Umgestellt
Foto: Privat | Aktualisiert: 05.05.2020